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Fördern, nicht verteufeln

Die „Haus & Grund“ erstrahlt mit der ersten Ausgabe 2020 erstmals in neuem Erscheinungsbild. Es ist uns gelungen, die hochwertigen Artikel und Rechtsbeiträge in unserer Mitgliederzeitung mit einem zeitgemäßen und modernen Design zu verknüpfen. Auf den Seiten 6+7 erfahren Sie mehr über das neue Layout. Ich hoffe, die „Haus & Grund“ bereitet Ihnen damit noch mehr Freude. Wir sind schon auf Ihre Rückmeldungen gespannt!

Das Layout hat sich verändert – die Qualität unserer Berichterstattung wird konstant hoch bleiben. Wir sehen es als unsere Aufgabe, auf Basis von wissenschaftlichen Erkentnissen und Erfahrungswerten in den Bereichen Wohnen und Bauen ein Gegenpol zu den emotionsgetriebenen Rufen unterschiedlicher Interessensvertreter zu sein. Ein Beispiel? Die vermeintlich ausufernd hohen Mieten in Vorarlberg. Die Studie von Dr. Wolfgang Amann (siehe auch Leitartikel) belegt einmal mehr: Die Preisdynamik bei Marktmieten fällt weit hinter jene bei Haus- und Wohnungseigentum zurück. Im Fünfjahresdurchschnitt stiegen die Mieten um 3 bis 4 Prozent – vergleichbar mit dem Pro-Kopf-Einkommen, deutlich geringer als das hiesige Wirtschaftswachstum.

Wie wichtig es trotzdem ist, die Schaffung von Eigentum zu fördern und nicht zu verteufeln, zeigt die durchschnittliche Wohnkostenbelastung. Diese liegt in Vorarlberg generell im Bundesschnitt. Eine überdurchschnittlich große Belastung der Wohnkosten betrifft, wenig überraschend, vor allem untere Einkommen. Hier braucht es diskussionslos Stützungsmaßnahmen – vor allem aber auch neue Formen der Eigentumsförderung, um diesen finanziellen Druck im Alter zu mindern. Die Wohnbauförderung scheint hier nur mehr bedingt das richtige Mittel zu sein, wie „Haus & Grund“ im Leitartikel berichtet. Es braucht hier endlich mutige und vor allem innovative Wege.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß mit Ihrer neuen „Haus & Grund“!