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Steuerreform auf Kosten der Familie

Presseinformation vom 16. März 2015

Die Anhebung der Grunderwerbsteuer macht das Verschenken und Vererben im der Familien empfindlich teurer. Statt des dreifachen Einheitswertes wird die Steuer künftig vom Verkehrswert bemessen. VEV-Präsident Markus Hagen: „Die Politik wäre dringend gefordert, Rahmenbedingungen zu schaffen, die die Anschaffung von Eigentum für junge Generationen wieder attraktiv machen.“

Die vermeintliche Steuerreform hat negative Konsequenzen für Familien: Was von den Eltern mit versteuertem Geld angeschafft und erhalten wurde, muss von der nachfolgenden Generation nun erneut teuer versteuert werden. „Bei der neuen Grunderwerbsteuer handelt es sich de facto um eine Erbschaftsteuer durch die Hintertüre – und die Bundesregierung hat leider nicht den Mut, das Kind beim Namen zu nennen“, bedauert Markus Hagen, Präsident der Vorarlberger Eigentümervereinigung (VEV).

Dass in schwierigen Zeiten alle ihren Beitrag leisten müssen ist klar. Erst vor ca. drei Jahren wurde das Immobilienvermögen durch die Immobilienertragsteuer in Milliardenhöhe belastet. Dass nun diese Steuer auf 30 Prozent erhöht und durch die Grunderwerbsteuer für Familien erhöht werden soll, ist der falsche Weg. Hagen dazu: „Ob sich die Bundesregierung gut überlegt hat, dass dadurch der Immobilienmarkt einmal mehr belastet, und damit Wohnen wieder verteuert wird, darf bezweifelt werden.“ Einerseits zu beklagen, es gäbe zu wenig finanziell-attraktiven Wohnraum, andererseits den Immobilienmarkt ständig mit neuen Steuern und Steuererhöhungen zu konfrontieren, sei kontraproduktiv, kritisiert Hagen. „Die neue Grunderwerbsteuer wurde nicht auf Zukunftstauglichkeit durchdacht!“, so der VEV-Präsident.

Dr. Markus Hagen
Präsident der Vorarlberger Eigentümervereinigung