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Nächste Richtwertmieten-Anpassung erst 2022

Normalerweise erfolgt die Indexanpassung der Richtwertmieten alle zwei Jahre, das ist auch gesetzlich entsprechend festgelegt und würde dieses Jahr im April anstehen. Aufgrund der Corona-Krise wird die Valorisierung auf das nächste Jahr verschoben. Die Erhöhung der Richtwertmieten würde rund 500.000 Altbau- und Gemeindebau-Wohnungen in ganz Österreich betreffen. „Mit dem Aussetzen der gesetzlichen Mieterhöhung wollen wir weitere finanzielle Belastungen besonders für Familien verhindern“, zitiert die APA dazu Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP). „Die Miete macht für viele den größten Teil der monatlichen Fixkosten aus“, so Vizekanzler Werner Kogler (Grüne). „Eine Erhöhung kann besonders für Menschen, die in der Coronakrise mit finanziellen Einbußen kämpfen, eine Belastung darstellen.“ Die beiden Politiker verwiesen auch auf weitere „Soforthilfen“, die die Bundesregierung angesichts der Pandemie implementiert habe.

Der Richtwert, welcher am 1. April 2019 in Kraft trat, gilt somit weiterhin - mietrechtlicher Richtwert von € 8,92 netto pro Quadratmeter (ohne Zu- und Abschläge).

Das Richtwertesystem kommt bei Wohnungen in Mehrparteienhäusern, die vor dem 8.5.1945 erbaut wurden, zur Anwendung. Somit sind auch Vermieter in Vorarlberg von dieser Regelung betroffen.

Bei Fragen dazu steht Ihnen die VEV-Geschäftsstelle gerne zur Verfügung.